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a tempo - Das Lebensmagazin : Juni 2019

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Liebe Leserin, lieber Leser!

"Es gibt nichts zu verdrĂ€ngen, es gibt eine Menge zu Ă€ndern." Das sagt Margret Boysen vom Potsdam-Institut fĂŒr Klimafolgenforschung und mahnt dabei nicht nur, sondern nimmt auch sich selbst in die Pflicht: "Meine Aufgabe sehe ich darin, die Vorstellung, was möglich ist, mit anderen Menschen, insbesondere den Kreativen, weiterzuentwickeln." Noch können wir alle etwas fĂŒr unsere Umwelt, das Klima und die Zukunft tun.

"Es gibt nichts zu verlieren, es gibt eine Menge zu entdecken." Dies lĂ€sst sich als Grundgedanke von fĂŒnf jungen Menschen formulieren, die nach der Schulzeit nicht irgendetwas machen wollten, damit sie etwas machen. Nein. Stattdessen erfanden sie das WanderStudiumGenerale, das sie an verschiedene Orte fĂŒhrte, mit unterschiedlichen Menschen in einen intensiven Austausch kommen und so vielfĂ€ltige ZusammenhĂ€nge kennenlernen ließ. Denn auf die typische Frage: "Und wie geht's bei dir weiter?", hatten sie zuvor einfach noch keine befriedigende Antwort. Nicht mangelndes Interesse an Themen- und Berufsbereichen war hierbei ihr "Problem" – viel eher war das Gegenteil der Fall.

Sich Zeit nehmen, Fragen stellen, Fremdes erkunden und durch Erkenntnis Entscheidungen treffen – oder sie auch wieder verwerfen 
 Eigentlich sollten wir alle ab und an genau dies tun. Man muss dafĂŒr nicht immer gleich eine Auszeit von allem und jedem nehmen. Manchmal genĂŒgt eine bewusste Fragestellung zu einem konkreten Lebensbereich, der einen besonders umtreibt – und dann eine Mischung aus Mut und Gelassenheit, um mit den möglichen Antworten zwar ernst, aber auch heiter umzugehen.

Aus der Redaktion in Stuttgart grĂŒĂŸt Sie – ernst, heiter und vor allem herzlich,

Ihre

Maria A. Kafitz