Liebe Leserin, lieber Leser!
"Es gibt nichts zu verdrängen, es gibt eine Menge zu ändern." Das sagt Margret Boysen vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und mahnt dabei nicht nur, sondern nimmt auch sich selbst in die Pflicht: "Meine Aufgabe sehe ich darin, die Vorstellung, was möglich ist, mit anderen Menschen, insbesondere den Kreativen, weiterzuentwickeln." Noch können wir alle etwas für unsere Umwelt, das Klima und die Zukunft tun.
"Es gibt nichts zu verlieren, es gibt eine Menge zu entdecken." Dies lässt sich als Grundgedanke von fünf jungen Menschen formulieren, die nach der Schulzeit nicht irgendetwas machen wollten, damit sie etwas machen. Nein. Stattdessen erfanden sie das WanderStudiumGenerale, das sie an verschiedene Orte führte, mit unterschiedlichen Menschen in einen intensiven Austausch kommen und so vielfältige Zusammenhänge kennenlernen ließ. Denn auf die typische Frage: "Und wie geht's bei dir weiter?", hatten sie zuvor einfach noch keine befriedigende Antwort. Nicht mangelndes Interesse an Themen- und Berufsbereichen war hierbei ihr "Problem" – viel eher war das Gegenteil der Fall.
Sich Zeit nehmen, Fragen stellen, Fremdes erkunden und durch Erkenntnis Entscheidungen treffen – oder sie auch wieder verwerfen … Eigentlich sollten wir alle ab und an genau dies tun. Man muss dafür nicht immer gleich eine Auszeit von allem und jedem nehmen. Manchmal genügt eine bewusste Fragestellung zu einem konkreten Lebensbereich, der einen besonders umtreibt – und dann eine Mischung aus Mut und Gelassenheit, um mit den möglichen Antworten zwar ernst, aber auch heiter umzugehen.
Aus der Redaktion in Stuttgart grüßt Sie – ernst, heiter und vor allem herzlich,
Ihre
Maria A. Kafitz