Die Suche nach der `wirklichen´ Wirklichkeit bleibt bis heute weitestgehend intellektuelle Spekulation und/oder gläubiges Bekenntnis. Insbesondere der damit einhergehende Anspruch auf absolute Wahrheit Ăźberfordert Denkfiguren, die Dasein von Sein, MĂśglichkeit von Notwendigkeit und Realität von Idealismus unterscheiden. So offeriert uns die Ideengeschichte einen äuĂerst pluralen Begriff mit zum Teil konträren Bedeutungen, der aktuell als Schlagwort vor allem fĂźr positivistische und materialistische StrĂśmungen Tatsächlichkeit und Objektivität einfordert, sich gleichzeitig aber als Spielwiese von Subjektivismus und Irrationalität präsentiert.
Der hier vorliegende Band 4 der Reihe `Edition Freiheit´ limitiert Wirklichkeit auf erscheinungsgebundenes (Handlungs)Geschehen in Empfindung, betont dabei die Rolle von Freiheit, thematisiert Wahrnehmungsgehalte von Nicht-Wirklichkeit und enthebt ihr die auferlegte BĂźrde der Wahrheit. Gleichzeitig skizziert er eine phänoreale Entgrenzung von WirklichkeitsBildung in Raum und Zeit, in der Idee und Wahl als immer währende Bestandteile einer kategorialen Wirklichkeit menschwerdender Natur anzusehen sind, die immer nur im Jetzt geschieht â als GEGENWART!