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Zwei, die alle lieben : Mami 2027 – Familienroman

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Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami.

Die Nachricht vom Tod ihres Onkels Theo kam für Caren Saalmann völlig überraschend. Der alte Herr hatte die letzten Monate seines Lebens in einem Pflegeheim verbracht, und obwohl Caren kaum noch Kontakt zu ihm gehabt hatte, hatte sie ihn immer sehr gern gemocht. Aufseufzend sank sie auf die Couch. Erst vor wenigen Wochen hatte sie ihre Arbeit als Erzieherin in einem Kindergarten verloren – und jetzt das! Sie wünschte sich, daß Helge bald von seinem Geschäftsessen heimkam, denn die erdrückende Stille in der Wohnung war kaum noch zu ertragen. Mit Helge Menzel, einem erfolgreichen Finanzberater, lebte Caren seit einem Jahr zusammen. Über eine Hochzeit hatten sie nie geredet, es gab keinen Grund, die bestehende Beziehung mit einem Trauschein amtlich zu machen. Caren kam es wie eine kleine Ewigkeit vor, bis Helge kam. Er war sichtlich gut gelaunt, doch mit einem Blick erfaßte er, daß etwas passiert sein mußte. »Mein Onkel Theo ist vorhin gestorben«, gab sie auf seine Frage zurück. »Meine Mutter rief vorhin an und erzählte es mir.« »Onkel Theo? War das nicht der spleenige alte Kauz, der ganz allein in einer alten Villa hauste?« Er zog das Jackett seines teuren Anzuges aus und hängte es vorsichtig über eine Stuhllehne. »Warum bist du denn so traurig? Wann hast du deinen Onkel zum letzten Mal gesehen?« Sie schluckte hart. »Es ist schon ein paar Jahre her, aber ich bin trotzdem sehr betrübt. Vielleicht bin ich zur Zeit besonders anfällig für Sentimentalitäten…«