628 deutsche Limericks sind mit kleinen Zeichnungen und Fotos aufgelockert. Bei vielen geht es um die Liebe wie hier.
Den Fritz und die Inge, ein Brautpaar aus Springe,
die fragte der Pfarrer die Ăźblichen Dinge.
Da hat sich die Braut
schnell noch getraut:
Ich will lieber den Toni, wenn das denn noch ginge.
Von Zeit zu Zeit spricht der Autor den Leser persĂśnlich an und gibt Hinweise, wie einzelne Limericks entstanden sind. Und er sagt, wie er selbst Limericks schreiben kann wie den hier.
Die Braut in ihrer Hochzeitskutsche
hat es satt, immer bloĂ das Geknutsche.
Vor ihrem Haus
springt sie schnell raus
und rennt zum Spielplatz und rutscht auf der Rutsche.
Erich Reichl wollte 100 Gedichte auswendig lernen, um die kleinen grauen Zellen im Gehirn etwas zu bewegen. Als er 30 konnte, dachte er, er kĂśnne doch eigene Gedichte und Limericks schreiben. Inzwischen sind Ăźber 700 Limericks entstanden. Und das nachts, wenn man schon mal eine halbe Stunde lang wach liegt.
Am liebsten von allen mag er diesen hier:
Ein Baby in seinem Kinderwagen
will eine Bratwurst und kann es nicht sagen.
Mit Fritten rotweiĂ
und dann noch ein Eis.
Statt immer die Pampe. Die verklebt bloĂ den Magen.
Der Leser kann sich auf ein paar vergnĂźgliche Stunden einrichten.