Norbert und Eva Köhler haben beschlossen, die großen Ferien ihrer Zwillinge Uwe und Kai auf einem einsam gelegenen Bauernhof zu verbringen. Vater Norbert, selbst mit ländlichen Wurzeln, will seinen Söhnen auf diesem Weg das einfache Leben und die Liebe zur Natur näherbringen. Der Beschluss stößt bei den Zwillingen auf wenig Gegenliebe und sie geben sich keine Mühe, Begeisterung für diese Schnapsidee zu heucheln. Doch der dünne Mantel der Zivilisation der beiden Großstadtkinder zerfällt über Nacht, nachdem Robert, der Sohn des Bauern, Uwe und Kai aufnimmt wie Blutsbrüder, ihnen dann sein Reich vorstellt und sie in ein dunkles Geheimnis einweiht. Auf Wunsch von Roberts Eltern wird später noch Susanne, ebenfalls ein Ferienkind, in den Freundeskreis aufgenommen und ist trotz anfänglicher Skepsis der Zwillinge bald nicht mehr daraus wegzudenken. Für Susanne und die Zwillinge beginnt die bisher schönste Zeit ihres Lebens. Sie reifen unter der Last harter bäuerlicher Arbeit, werden von Robert für ein Leben in der Natur geschult und erleben mit ihm am nahe gelegenem Moorsee selige Tage des Glücks und unvergessliche Abenteuer, als es ihnen gelingt, eine Bande von Viehdieben dingfest zu machen und im Moorsee einen uralten, riesigen Wels zu fangen. Kurz vor Ende der Ferien stoßen sie durch Zufall auf das Vermächtnis des alten Jörg, welcher von seinem Dienstherrn verstoßen, im Moor ein trauriges Ende fand. Die Freude, ihm seinen letzten Wunsch noch erfüllen zu können, lindert bei den Kindern ein wenig den Trennungsschmerz, als sie ihr Ferienparadies verlassen müssen.