"Alice im Wunderland" (ursprĂźnglich "Alices Abenteuer im Wunderland"; englischer Originaltitel "Alice's Adventures in Wonderland") ist ein erstmals 1865 erschienenes Kinderbuch des britischen Schriftstellers Lewis Carroll.
Die fiktive Welt, in der "Alice im Wunderland" angesiedelt ist, spielt in solch einer Weise mit Logik, dass sich die Erzählung unter Mathematikern und Kindern gleichermaĂen groĂer Beliebtheit erfreut. Sie enthält zahlreiche satirische Anspielungen â nicht nur auf persĂśnliche Freunde Carrolls, sondern auch auf die Schullektionen, die Kinder im England jener Zeit auswendig lernen mussten. Meistens werden die Geschichte und ihre Fortsetzung "Alice hinter den Spiegeln" (im Original: "Through the Looking-Glass and What Alice Found There") als eine Einheit angesehen. Bekannt sind die BĂźcher auch durch die Illustrationen des britischen Zeichners John Tenniel in den ersten Ausgaben.
"Alice im Wunderland" gilt als eines der hervorragenden Werke aus dem Genre des literarischen Nonsens. Gemeinsam mit der 1871 erschienen Fortsetzung "Alice hinter den Spiegeln" wird dieses Kinderbuch gewĂśhnlich zu den Klassikern der Weltliteratur gezählt. So ist die Erzählung heute beispielsweise Bestandteil der ZEIT-Bibliothek der 100 BĂźcher. Die britische Zeitung The Guardian nahm 2009 sowohl "Alice im Wunderland" als auch "Alice hinter den Spiegeln" in die Liste der 1000 Romane auf, die jeder gelesen haben muss. Seine Erzählweise und -struktur, seine Figuren und Metaphorik haben unverändert groĂen kulturellen Einfluss. Es wurde dutzende Male fĂźr die BĂźhne adaptiert und verfilmt und Figuren der Erzählung wie die Grinsekatze, der Jabberwocky, der Märzhase und der verrĂźckte Hutmacher oder einzelne Episoden wie beispielsweise die der Teegesellschaft, in die Alice hineingerät, werden in der Popkultur immer wieder aufgegriffen und zitiert.