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Als Granny-AuPair in San Francisco : Abenteuer in einer fremden Familie

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Im Jahr 2014 konnte Marion aufgrund einer Altersteilzeitvereinbarung mit 60 Jahren in Rente gehen. Schon vorher fragte sie sich, was sie nach ihrer BerufstĂ€tigkeit mit ihrem Leben anstellen will. Sie durchforstete das Internet nach ehrenamtlichen Möglichkeiten, die gleichzeitig mit einem Auslandsaufenthalt verbunden sind. Es gab nur Angebote fĂŒr junge Leute.

Eines Tages gab es im Fernsehen eine Sendung ĂŒber Granny-AuPair und da wusste sie: Das will ich auch. Dazu kam, dass ihr Sohn nach seinem Abitur fĂŒr mehr als ein Jahre durch Australien und Asien gereist war. Sie kam zu dem Schluss: Wenn er das kann, kann ich das auch. Nach San Francisco kam sie durch einen Zufall. Die Vermittlungsagentur fĂŒr Grannies funktioniert Ă€hnlich wie eine Partnerbörse. Sowohl die Familien als auch die Grannies geben ihre WĂŒnsche und weitere Daten in einen Fragebogen ein. Marion wollte in eine Familie mit max. 2 Kindern und in ein Land, in dem es im Januar wĂ€rmer ist als in Deutschland, möglichst außerhalb von Europa. Sie war bereit, bei kleineren TĂ€tigkeiten im Haushalt zu helfen, aber kochen wollte sie nicht. Wenn man den Vorstellungen einer Familie entspricht, wird man von dieser angeschrieben und umgekehrt macht man das auch.

Man braucht auf jeden Fall etwas GlĂŒck, nicht zu enge Vorstellungen und darf nicht gleich aufgeben. Mit der Familie in San Francisco kam der erste nĂ€here Kontakt zustande, sie skypten, waren sich sympathisch und konnten sich darauf einigen, dass Marion statt der von ihr gewĂŒnschten 3 Monate fĂŒr 4 Monate kommen wĂŒrde. Nach einer Bedenkzeit von 2 Wochen war die Sache klar und sie machten NĂ€gel mit Köpfen. Die Familie kĂŒmmerte sich um die Flugtickets (was nicht selbstverstĂ€ndlich ist) und Marion besorgte sich ein Visum. Anschließend ist sie dann noch fĂŒr 4 Wochen mit ihrem Mann durch Kalifornien gereist. Diese Tour ist nicht Inhalt dieses Buches.