Nur wer jung stirbt, muss nicht altern. Das Älterwerden bedeutet für jeden Menschen eine Herausforderung, eine bisweilen schmerzliche Aufgabe, die durch große innere und äußere Veränderungen geprägt sein kann. Hans-Georg Wiedemann beschreibt diesen Prozess bewusst als Mann in Auseinandersetzung mit überlieferten Männerbildern. Er tut dies in Gestalt eines Monologs mit Gott. Seine sehr persönlichen Worte sprechen vermutlich vielen anderen Männern aus dem Herzen, auch solchen, die es vor anderen nicht zugeben würden.
Diese Streitschrift will bei aller Kritik und ungeschönten Wahrhaftigkeit Männern (und vielleicht auch Frauen) Mut machen, ihr Altern anzunehmen als eine Lebensphase, die ihren, wenngleich manchmal auch verborgenen Sinn hat! Sie wird auf jeden Fall begleitet von demjenigen, den der Verfasser den Barmherzigen nennt.