Ein adliger Gutsherr, der als Geschworener bei Gericht agiert, erkennt in einer angeklagten Prostituierten ein von ihm verfĂźhrtes Mädchen wieder, verfĂźhrt in einer Osternacht, dem Fest der Auferstehung Christi. Er fĂźhlt sich mitschuldig an ihrem Schicksal und bemĂźht sich um eine Urteilsrevision. Er erfährt die ganze Unvollkommenheit des damaligen Rechtssystems und folgt ihr in Zwangsarbeit und Verbannung. Eine Ehe mit ihm schlägt sie aus, obwohl oder eher weil sie ihn liebt. Sie hat vor, einen anderen Häftling zu heiraten. Den Roman bestimmt die Läuterung der Protagonisten durch moralisches Handeln. Neben der Haupthandlung flocht Tolstoi wie auch in seinen anderen beiden groĂen Romanen zahlreiche Nebenfiguren und Nebenhandlungen ein, so dass ein breitgefächertes Gesellschaftsbild Ăźber alle Schichten hinweg entstand. Dabei klingt immer wieder ein groĂer Appell an die Menschlichkeit und Nächstenliebe durch.