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Big Data : POLITIKUM 1/2016

E-book


Was kommt da bloß auf uns zu? Eine Bedrohung, grĂ¶ĂŸer als die Atombombe, wie Robert Shiller vermutet, einer der schĂ€rfsten Kritiker des Internets? Oder sind die Deutschen in einem fĂŒr sie typischen Kulturpessimismus und paralysiert durch ungerechtfertigte ZukunftsĂ€ngste gerade dabei, ihren Wohlstand aufs Spiel zu setzen? Die öffentliche Debatte ĂŒber das Internet und seinen großen Bruder "Big Data" hat erheblich an Dynamik und SchĂ€rfe zugenommen, seitdem Edward Snowden enthĂŒllt hat, welche Möglichkeiten in Big Data stecken, zum Segen und zum Fluch der Menschen.

Unsicherheit hat natĂŒrlich Unsicherheit zur Folge. Propheten des Untergangs wie des Heils haben Hochkonjunktur. Wie so oft dĂŒrfte die Wahrheit nahe der Mitte liegen. Das Internet wird die Arbeitswelt verĂ€ndern, aber nicht das Oberste nach unten kehren. Die Vorratsdatenspeicherung wird die Persönlichkeitsrechte der BĂŒrger betreffen, aber deren Freiheit nicht zerstören. Das Internet wird viele Bereiche des Lebens bereichern.

Jenseits davon verĂ€ndert die Datenerzeugung und die Analyse von Massendaten unser Bild von der Wirklichkeit, unsere Wahrnehmung der Welt. Dieser Vorgang ist ein eminent politischer, der grĂ¶ĂŸte Achtsamkeit verdient und der politischen und rechtlichen Bearbeitung bedarf. Wir brauchen mehr Governance der Algorithmenwelt, damit uns Big Data nicht aus dem Ruder lĂ€uft! (Klaus Mainzer)

So wie sich unser Bild der und auf die Welt Àndert, verÀndern sich die Wissenschaften, die sich mit deren Vermessung und Erfassung beschÀftigen. Themen, Fragestellungen, Theorien und Methoden werden sich erheblich wandeln.

Alle diese Aspekte behandelt das neue Heft "Politikum".