Der Ich-ErzĂ€hler lebt in Paris und reflektiert in Briefen an eine Freundin ĂŒber sein wachsendes
KunstverstĂ€ndnis. Er besucht Galerien und Ausstellungen und erkennt im Maler Cezanne bzw. in dessen Werken die Sehnsucht eines nach Vollendung strebenden KĂŒnstlers. Durch das VerstĂ€ndnis des Ich-ErzĂ€hlers fĂŒr die Persönlichkeit und Absichten des Malers, der von seiner Umwelt verlacht und verspottet wird, formuliert dieser eine kunstĂ€sthetische Analyse, die in ihrer wortprĂ€chtigen und detailiert-versierten Gestaltung die Arbeit des KĂŒnstlers verstehen und nachvollziehen lĂ€sst. Rilke eröffnet mit dieser fein- und scharfsinnigen ErzĂ€hlung Kunst-Zivilisten einen Einblick sowohl in die Ideale der Malerei wie der Literatur wie der Kunst im Allgemeinen.