Eine historische Novelle über das traurige Schicksal eines geistig zurückgebliebenen Jugendlichen: Basierend auf den Memoiren Saint-Simons hat Conrad Ferdinand Meyer eine ergreifende Geschichte geschrieben, die tief in die menschliche Psyche eintaucht. Der königliche Leibarzt Fagon erzählt dem Sonnenkönig Louis XIV und dessen Frau von dem behinderten Jugendlichen Julian Boufflers, der an der Jesuitenschule von seinem Lehrer misshandelt wird.
Conrad Ferdinand Meyer (1825-1898) war ein Schweizer Schriftsteller und Dichter, der dem Realismus zugeordnet wird. Sein erster Gedichtband wurde 1864 veröffentlicht, jedoch wurde er erst 1872 mit seinem Gedichtzyklus „Huttens letzte Tage" erfolgreich. Seine bekanntesten Werke sind seine historischen Romane und Novellen „Die Hochzeit des Mönchs", „Die Richterin" und „Die Versuchung des Pescara".