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Das Licht von Tabor

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Archimandrit bann (bĂŒrgerlicher Name Igor Nikolajewitsch EKONOMZEW) wurde am 4. Juli1939 in Moskau geboren. 1963 beendete er das Studium an der philologischen FakultĂ€t der Moskauer Staatlichen Lomonossow UniversitĂ€t, sein Fachgebiet war die klassische Philologie. Seit seinen Studientagen blieb ihm die Liebe zur antiken Kultur erhalten und zu Griechisch und Latein.

Danach unterrichtete er einige Jahre an einerSchule, arbeitete im Kulturministerium (bis 1970), danach in einer Stabsstelle des Außenministeriums. Er verbrachte fĂŒnf Jahre in Griechenland als Mitarbeiter der Botschaft(1971 bis 1976). Hier fand eines der wichtigsten Ereignisse in seinem Leben statt. Er traf den spĂ€teren Patriarchen von Moskau und Ganz Russland, damals noch Metropolit von Tallin und Estland, Aleksij. WĂ€hrend seines Aufenthaltes in Griechenland besuchte er den Heiligen Berg Athos und war entzĂŒckt von der Schönheit und Harmonie des Orthodoxen Gottesdienstes.

1978 verließ er den diplomatischen Dienst und wurde wissenschaftlicher Mitarbeiter (Assistent) am Institut fĂŒr Umfassende Geschichte derAkademie der Wissenschaften der UdSSR auf dem Gebiet der Byzantinistik. Gegenstand seinerwissenschaftlichen Arbeiten waren die Werke byzantinischer Schriftsteller, die gleichzeitig auch KirchenvĂ€terwaren. WĂ€hrend er den Hesychasmus studierte, insbesondere die theologischen Arbeiten des Heiligen Gregorios Palamas, erhielt er im Jahre 1982 die Einladung, an der Moskauer Geistlichen Akademie zu arbeiten. Dort hielt er die Vorlesungen ĂŒber die Geschichte der Orthodoxen Kirchen. 1986 weihte ihn Metropolit Aleksij zum Diakon und noch im selben Jahr zum Priester. Im Jahre 1987 wurde er zum Erzpriester ernannt. Einige Jahre arbeitete er als verantwortlicher SekretĂ€r des Unterrichtskomitees des Moskauer Patriarchats, unter der unmittelbaren Leitung von Metropolit Aleksij. In dieser Zeit fĂŒhrte er aktive theologische und kirchenhistorische Studien durch, die im Journal des Moskauer Patriarchats publiziert wurden.

Im JubilÀumsjahr, iooo Jahre seit der Taufe der Rus, nahm Erzpriester Igor (Ekonomzew) an mehreren internationalen wissenschaftlichen Konferenzen teil.

1989 erschien im grĂ¶ĂŸten russischen Auslandsverlag INKAPRESS" ein Sammelband mit Artikeln des Erzpriesters mit dem Titel: "Orthodoxie. Byzanz. Russland". Diese Arbeit brachte dem Autor die verdiente Bekanntheit nicht nur in kirchlichen Kreisen, sondern auch im Kreise der Byzantinistik. In dieser Arbeit gibt er einen Überblick und eine Analyse des Erbes von Kyrill und Method in Russland im breiten Zusammenhang mit der Entwicklung des russischen theologischen Denkens.

1989 wurde Igor Mönch und nahm den Namen bann an (zu Ehren des Heiligen bann, des Bekenners; † 1730, sein Gedenktag fĂ€llt auf den 27. Mai! 9. Juni).

Als Leiter der Vereinigung der Orthodoxen Bruderschaften wirkte Abt bann aktiv mit an der Belebung des kirchlich-gesellschaftlichen Lebens in den Gemeinden der russisch-orthodoxen Kirche. Seit der Wahl des Metropoliten Aleksij zum Patriarchen von Moskau und Ganz Russland, 1991, leitete er das Department des Hl. Synods fĂŒr religiöse Erziehung und Katechese.

Er grĂŒndete 1992 die Russische Orthodoxe UniversitĂ€t zum Kl. Johannes dem Theologen Archimandrit Ioann ist gewĂ€hltes wirkliches Mitglied der Russischen Akademie der Naturwissenschaften, der russischen Ökologischen Akademie, er ist korrespondierendes Mitglied der Russischen Akademie fĂŒr Bildungswesen. Er ist der Autor einer Reihe von BĂŒchern: 1989 kam im Verlag YMCA-Press in Paris das Buch "Orthodoxie. Byzanz, Russland" heraus, 1992 wurde es nochmals verlegt vom Verlag "Christliche Literatur" unter Einschluss eines großen wissenschaftlichen Artikels "Das russische nationale Ideal und dien Imperiumsidee in der petrinischen Epoche". 1993 erschienen "Gedichte und Dramen" (2 BĂ€nde), der Roman "Aufzeichnungen eines Provinzpfarrers" und der mystische Roman "Das Geheimnis des achten Tages". Danach wieder ein Sammelband von Gedichten. Im Jahr 2000 erschien der Roman "Die versprochene Insel". Im Jahre 2004 der Roman in Briefen (in zwei Teilen) "Postlagernd in der Ewigkeit".