Daniel und Martin heiraten, doch was bedeutet das fĂźr beiden ungleichen Freunde? Martin richtet die Wohnung gemĂźtlich ein, hat eine Dachdeckerfirma Ăźbernommen und zahlt die Kredite ab. Daniel fĂźrchtet nichts so sehr wie seine sexuelle Freiheit zu verlieren. Er kann die Geborgenheit bei Martin nur genieĂen, wenn sein Hunger auf Sex auch anderweitig gestillt wird.
Nachdem Fabian Kaden in seinen erotischen Romanen das Fest einer geradezu zĂźgellosen Sexualität gefeiert hat, schafft er mit Daniel jetzt eine Figur im Ăbergang: Freiheit und Verantwortung, eigene BedĂźrfnisse und RĂźcksichtnahme, Geborgenheit und wilder Sex â wie kann man das unter einen Hut bringen, ohne sich selbst zu verbiegen, den Freund zu verletzen und allein dazustehen? Bleibt nur ein fauler Kompromiss? Daniel zieht zu Martins Bruder Samir, stĂśĂt seinen besten Freund Bambi vor den Kopf, geht auf den Strich und will immer auch noch Martin! So lotet der Autor einen Konflikt aus, den â so oder so â jedes schwule Leben kennt, wenn die Sturm- und Drangphase zuende geht und die eigene Werteskala sich unmerklich verändert.