Wer über den Tod nachdenkt, bekommt das Leben in den Blick. Das ist allen Beiträgen gemeinsam, auch wenn deren Autorinnen und Autoren aus ganz verschiedenen Bereichen von Kultur, Politik und Gesellschaft stammen. Anknüpfend an einen frei gewählten Text erinnern sich dreissig Persönlichkeiten an Berührungen, die sie mit dem Sterben und dem Tod hatten, manche in beruflicher Hinsicht, andere auch im privaten Umfeld. Die existenzielle Grenze des Lebens im Blick, erzählen die oft sehr persönlichen Zeugnisse von konkreten Befürchtungen, von grossen oder kleinen Hoffnungen und von dem Bewusstsein über den Wert des Lebens, das durch die Erfahrung des Sterben-Müssens geschärft wird.
Die Literaturwissenschaftlerin und -kritikerin Hildergard Elisabeth Keller vergleicht anhand exemplarischer Lebensbilder aus der Geschichte das damalige mit dem heutigen Verständnis der letzten Lebensphase und zeigt das weite Feld auf, in dem sich die Autorinnen und Autoren bewegen.
Mit Beiträgen von Fernsehmoderatorin Mona Vetsch, vom Ratsvorsitzenden der EKD Nikolaus Schneider, von Ständerätin Karin Keller-Sutter, vom Zen-Lehrer Loten Dahortsang, vom Liedermacher Linard Bardill, vom Herzchirurgen Thierry Carrel und vielen anderen.