Die Nacht legte sich wie ein dichter Schleier über die Stadt, die Straßen von Nebelschwaden durchzogen. Felicia Richter, eine leidenschaftliche und ehrgeizige Reporterin, zog ihren Mantel enger um ihre Schultern und versuchte, die aufsteigende Kälte zu ignorieren. Wenn es um ihre Arbeit ging, hielt sie nichts auf. Noch weniger eine klirrend kalte Nacht.
„Mutter Natur könnte sich etwas Gnade leisten“, murmelte sie und trat einen Schritt vor, das Notizbuch fest in der Hand.
Vor ein paar Tagen war ein weiterer Todesfall in dieser gottverlassenen Stadt aufgetreten. Die Einwohner flüsterten von einem geisterhaften, schwarzen Ritter, der angeblich sein Unwesen treiben sollte. Ein Märchen, dachte Felicia zunächst, doch die unerklärlichen Todesfälle sprachen eine andere Sprache. Menschen wurden mit tödlichen Verletzungen gefunden, und niemand konnte erklären, wie diese zustande kamen.
Mit einer Mischung aus Neugier und Entschlossenheit näherte sich Felicia der verlassenen Villa, dem Schauplatz des letzten mysteriösen Todes. Der Mond war hinter Wolken verborgen, und sie fühlte, wie eine unheilvolle Spannung die Luft erfüllte.