In den Wirren des Sommers 1941, als die Schrecken des Zweiten Weltkriegs das kleine Dorf an der Grenze Weißrusslands heimsuchen, gibt es einen Ort, der wie ein Wunder erscheint: ein einziges Haus mit einem blühenden Kirschbaumgarten. Inmitten der Zerstörung verweilt ein deutscher Hauptmann, unberührt von den Qualen der Einheimischen. Doch als er befiehlt, den geliebten Kirschbaum des alten Michail Wassiljewitsch zu fällen, entzündet sich ein unaufhaltsamer Funke des Widerstands. Ein Akt der Gewalt und der Verzweiflung entfaltet sich, der das Schicksal vieler verändern wird. Friedrich Wolfs eindringliche Erzählung ist ein zeitloses Zeugnis von Mut, Rache und der Unbeugsamkeit des menschlichen Geistes. Eine Geschichte, die bis heute nachhallt und uns an die dunklen Kapitel unserer Vergangenheit erinnert.