Seit der späten Antike ist die Gattung des Romans kein nationales, sondern stets globales Phänomen gewesen â sie entstand in der "Oikumene", der griechisch geprägten Welt ums Mittelmeer. Auch eine Geschichte des deutschen Romans ist nur im Ăźbernationalen Geben und Nehmen zu verstehen. Dabei wird Ăźbergreifenden Phänomenen wie dem romanisch-deutschen Picaroroman oder der postmodern global wiederbelebten Familiensaga ebenso Aufmerksamkeit geschenkt wie herausragenden Einzelwerken von Cervantes' Don Quijote Ăźber Joyces Ulysses und GĂźnter Grass' Die Blechtrommel bis zu Umberto Ecos Der Name der Rose; sei es als gigantischpostmodernem SpaĂ und Spiel mit allen etablierten Genrekonventionen der Moderne oder Houellebecqs postmoderner Besetzung des soziopolitischen Gesellschaftsromans. Dieses Buch bietet eine einzigartige, aus mehr als sechs Jahrzehnten intensiver wie extensiver LektĂźre der Originalwerke gewonnene Ăbersicht zur Geschichte des Romans seit Anbeginn des Genres.