Es ist der ganz besondere Liebesroman, der unter die Haut geht. Alles ist zugleich so unheimlich und so romantisch wie nirgendwo sonst. Werwölfe, Geisterladies, Spukschlösser, Hexen, Vampire und andere unfassbare Gestalten und Erscheinungen ziehen uns wie magisch in ihren Bann.
Moonlight Romance bietet wohlige Schaudergefühle mit Gänsehauteffekt, geeignet, begeisternd für alle, deren Herz für Spannung, Spuk und Liebe schlägt. Immer wieder stellt sich die bange Frage: Gibt es für diese Phänomene eine natürliche Erklärung? Oder haben wir es wirklich mit Geistern und Gespenstern zu tun? Die Antworten darauf sind von Roman zu Roman unterschiedlich, manchmal auch mehrdeutig. Eben das macht die Lektüre so fantastisch...
Entschlossen setzte die junge Zofe sich in Bewegung. Die Lampe warf blasse Schatten auf die Wände und erhellte nur einen kleinen Radius um Laura herum. Alles andere verschwamm in Düsternis. Das Petroleum war zudem fast aufgebraucht, wie sie nun erschrocken feststellte. Sie beeilte sich, denn sie war überzeugt, dass in der Halle noch Licht brannte. Doch als Laura diese erreichte, musste sie feststellen, dass sie sich geirrt hatte. Auch hier herrschte undurchdringliche Dunkelheit. In ganz Blenford-Manor schien kein einziges Licht mehr zu brennen. Laura spürte, wie ihr Herz zu hämmern begann. Ihre Hände wurden feucht, die Angst kroch in ihr Innerstes und ließ sie zittern. Nun blieb ihr nichts anderes übrig, als sich zu eilen. Je schneller sie ihr Ziel erreichte, desto eher wurde sie dieses unheimliche Gefühl los, das immer stärker wurde. Sie lief die breite Fenstertreppe hinauf und hinüber in den Ostflügel. Endlich hatte sie ihr Ziel erreicht. Behutsam klopfte sie an, doch es folgte keine Antwort. Laura wusste nicht, was sie tun sollte. Sie wiederholte ihr Klopfen, wieder ohne Erfolg. Schließlich öffnete sie leise die Tür zum Schlafzimmer des jungen Ehepaares und schloss sie dann wieder hinter sich. »Lady Sarah, ich …« Als Laura sich umschaute, erstarrte sie.