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Die Bauernkriege 1525/26 : Vom Kampf gegen Unterdrückung zum Traum einer Republik

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Die Bauernkriege gelten als "Revolution des kleinen Mannes". In verschiedenen Regionen des Deutschen Reichs erhoben sich Bauern und Städter gegen die Ausbeutung durch die privilegierten Stände. Doch die Aufstände scheiterten rasch und wurden blutig niedergeschlagen. Tirol bildete indes eine Ausnahme: Im Fürstbistum Brixen übernahmen die Aufrührer tatsächlich die Macht und verlangten, Adel und Klerus dauerhaft von der Regierung auszuschließen.

Ralf Höller zeichnet das ereignisreiche Leben von Michael Gaismaier nach, dem Kopf dieser erfolgreichen Erhebung. Er scharte die Tiroler erfolgreich hinter sich und forderte die Großmacht Habsburg mitten in den Bergen militärisch heraus. Doch vor allem politisch war er seinen Mitstreitern nördlich der Alpen voraus: Mit der "Landesordnung" legte er 1526 einen ersten Entwurf für eine Republik Tirol vor und verfolgte damit einen ungeheuerlichen politischen Umbruch.