Was ist "Gesellschaft?" Christof Dipper beschreibt und analysiert die Entdeckung dessen, was wir als "Gesellschaft" verstehen. In den 80 Jahren zwischen 1770 und 1850 Ăźberschritt die deutsche Gesellschaft eine Schwelle und veränderte sich drastisch. Vielfach ist diese als "Sattelzeit" (Reinhart Koselleck) beschriebene Ăbergangsphase skizziert worden. Doch Christof Dipper schlägt mit seiner Studie einen besonderen Weg ein: Was wussten die Zeitgenossen davon, d.h. was konnten sie Ăźber die gesellschaftliche Transition lesen und wie entstand ihr GefĂźhl, Teil einer "Gesellschaft" zu sein? Dipper beschreibt, wie sich damals das Wissen Ăźber gesellschaftliche Vorgänge entwickelt hat. ZeitgenĂśssische Wahrnehmungen zwischen 1770 und 1848 werden im zweiten Teil des Buches dokumentiert. Den Schluss bildet der Versuch, diese gesellschaftliche Schwelle zu erklären und die von ihr geprägte Ăbergangsgesellschaft aus heutiger Sicht zu beleuchten. Eine exzellente Studie â fĂźr das Verständnis des Werdens und der Basis unserer modernen Gesellschaft unerlässlich.