Die Erfahrungen des Lebens, frßhere Traumatisierungen und Identifizierungen mit Bezugspersonen prägen den Umgang mit dem eigenen Altern.
Die Psychoanalyse bietet die MĂśglichkeit, solche meist unbewussten VerknĂźpfungen zu erkennen und ihrem negativen, manchmal sogar selbstdestruktiven Einfluss zu begegnen.
Die Kunst, dem Alter zu begegnen, bedeutet, durch Vorausschau und antizipierendes Verhalten rechtzeitig die Fallen zu vermeiden, die das Altern unweigerlich stellt, Antworten auf die unvermeidbaren Belastungen zu finden und eine bessere Lebensqualität zu erreichen.
Der Autor hatte als Arzt und Klinikleiter die MĂśglichkeit, Ăźber viele Jahre junge und alte Menschen zu behandeln und die spezifischen Probleme der Ălteren zu erkennen. So lieĂen sich oft die Vorgeschichten von Erkrankungen in der Biographie der PatientInnen finden. Therapeutische Intervention konnte die unbewusste Ebene der verborgenen Alternsprozesse aufzeigen und durch Bewusstmachung Alternativen entwickeln, besser mit dem Altern
zurechtzukommen.