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Die verratene Heilige

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Das außergewöhnliche Leben der LandgrĂ€fin Elisabeth von ThĂŒringen (1207–1231) beschreibt dieser handlungsstarke Roman. Als ungarische Königstochter kam sie mit vier Jahren auf die Wartburg bei Eisenach, einem Mittelpunkt höfischen Lebens mit ĂŒppigen Festmahlen, Ritterspielen, MinnesĂ€ngern und Lustbarkeiten. Sie wurde dort zur LandgrĂ€fin erzogen und mit 15 Jahren mit Ludwig von ThĂŒringen verheiratet. Trotzdem war die Ehe von großer Zuneigung und Liebe geprĂ€gt. In dieser Umgebung lebte die junge LandgrĂ€fin ein ungewöhnlich christliches Leben, das die höfische Gesellschaft infrage stellte und Konflikte heraufbeschwor.

Landgraf Ludwig tolerierte ihre Frömmigkeit. Sie pflegte Kranke, speiste Hungernde und kĂŒmmerte sich um das Elend des einfachen Volkes. Nachdem ihr Mann wĂ€hrend des sechsten Kreuzzuges verstorben war, unterstellte die dreifache Mutter sich in gutglĂ€ubiger Frömmigkeit dem machtlĂŒsternen Einfluss des Magisters Konrad von Marburg, der ihre Gottesliebe fĂŒr seine Zwecke ausnutzte. Durch die Vermittlung eines falschen, strengen Gottesbildes trieb er sie fast zur religiösen Ekstase. Der wirklichkeitsnahen literarischen Darstellung liegen historische Quellenforschungen zugrunde.