Der poetisch geflügelte Einakter "Die Vögel" von Johann Wolfgang von Goethe ist ein parodisch-komischer Satireblick auf die Gesellschaft.
Zwei Auswanderer, welche ihre ursprüngliche Heimat verlassen mussten, finden sich in den Bergen wieder. Dort gründen sie mit den dort lebenden Vögeln einen eigenen Staat, die "Wolkenkukucksburg". Unmittelbar nach der Staatsgründung versammeln sich Dichter, Wahrsager und Bürokraten, um ihre Dienste anzupreisen und an dem neuen Staat Kapital zu schlagen. Goethe parodiert in seiner Dichtung die griechische Kultur mit ihren Göttern.
Johann Wolfgang von Goethe wurde 1749 in Frankfurt am Main geboren und verstarb im Jahre 1832 in Weimar. Er zählt bis heute als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dichter und Naturforscher. Als seine bekanntesten Werke lassen sich "Die Leiden des jungen Werter" und "Faust" nennen, durch welche er europaweite Bekanntheit erlangte und welche bis heute einen wichtigen Teil der Schullektüre darstellen. Johann Wolfgang von Goethe gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des "Sturm und Drang" sowie der "Weimarer Klassik".