Nach der Scheidung der Eltern lebt Tom mit seiner Mutter wie in einer Wohngemeinschaft zusammen, und mit Till hat er auch die HĂźrde des Coming-out locker Ăźberstanden. Die Frischverliebten fahren in den Urlaub, doch als sie zurĂźckkommen, ist etwas Furchtbares geschehen: Toms Mutter hat Selbstmord begangen. Tom lernt, dass Nähe und Verlust zusammen gehĂśren, und aus Angst vor weiteren Enttäuschungen zieht er sich in seine Kifferträume zurĂźck. Ein halbes Leben rauscht wie hinter einer Glasscheibe an ihm vorĂźber, bis ihn eine neue Katastrophe aus der Apathie reiĂt.
Flokatis, Jimi Hendrix und leichte Drogen: die "fetten" 1970er und 1980er Jahre nehmen in diesem Roman noch einmal Gestalt an. Meyer-Sievers hat mit Tom einen charmanten Antihelden geschaffen, der am liebsten ein Pfeifchen reinzieht und den groĂen Durchblick sucht. Am Ende gelingt ihm das auch, doch anders als erwartet.