Die Publikation steht im Spannungsverhältnis zwischen meiner langjährigen, aktiven Parlamentszugehörigkeit und dem Buchtitel
"Erosion und Exitus der gelebten Demokratie."
Ein Resultat aus parlamentarischer Erfahrung und analytischer Sicht.
Der Unterschied zwischen dem was man bei politischen oder personengebundenen Entscheidungen wissen muss und dem was die Gesellschaft leisten kann wird immer größer. Die Komplexität unserer Welt steigt quadratisch. Die Fähigkeiten in den Gesellschaften, die Komplexität ganzheitlich zu bewerten, stagniert.
Die Abhängigkeiten zwischen der Gesellschaft auf der einen Seite und den Regierungen, Parlamenten und der Presse auf der anderen Seite sind in demokratischen Systemen immanent und unverrückbar.
Ergibt dies nicht zwangsläufig parlamentarisch, demokratische Ergebnisse minderer Qualität? Oder anders formuliert: Ist damit die Erosion der gelebten Demokratie zu begründen?
Ich sage ja! In meinem Buch formuliere ich einen Lösungsansatz, der, so wie zu vermuten ist, einen langen parlamentarischen Weg vor sich hat. Mein Lösungsansatz ist weitreichend und wird deswegen mit hoher Wahrscheinlichkeit intensiv diskutiert.
Die Zeit im Parlament war notwendig um viele Fakten sammeln zu können. Jetzt danach bin ich besonders in der Lage mir intensiv Gedanken zu machen. Die immanent vorhandenen aktiven Abhängigkeiten innerhalb gelebter demokratischer Systeme erreichen mich nichtmehr vergleichbar. Die in meiner Parlamentszeit gefundenen Puzzleteile sind wichtige Elemente in meiner Publikation.