Arrakandis – die Menschheit nennt ihn Kandis oder den wüsten Planeten. Er ist eine von Zucker bedeckte Einöde, in der es kein Fleisch, dafür aber eine schreckliche Lebensform gibt: gigantische Brezeln.
Diese grausame Welt bildet den Hintergrund für ein apokalyptisches Drama:
Auf der einen Seite steht der böse Baron Wladimir Hackwonnen – gnadenlos, unersättlich und geradezu unermesslich fett. Sein Gegenspieler: Pall Arthritis, der Teenager, der möglicherweise (oder möglicherweise auch nicht...) der Messias ist. Palls einzige Verbündete sind die Nomadenstämme von Kandis, das stolze, religiöse, Schweißanzug tragende Volk der Femen.
Diese Mächte prallen in einem tödlichen Kampf aufeinander, bei dem es um eine wertvolle Substanz geht, die sonst nirgendwo im Universum gefunden wird: sinnesverwirrendes Bier...
Ellis Weiners herrliche Parodie auf Frank Herberts Science-Fiction-Epos Der Wüstenplanet wurde im Jahr 1984 in den USA veröffentlicht (zeitgleich mit dem Kino-Start von David Lynchs Dune) und ist nun erstmals seit der zweiten Hälfte der 1980er Jahre wieder in deutscher Sprache erhältlich – vortrefflich übersetzt von Dieter Winkler.