Kellers Novelle über einen Jungen, der von seiner Mutter zu einem stabilen Charakter erzogen wird: Nachdem der Vater als Spekulant enttarnt worden und nach Amerika geflohen war, übernimmt Frau Regula Amrain den Steinbruch ihres Mannes und konzentriert sich auf die Erziehung ihres jüngsten Sohnes Fritz, den sie zu einem starken und ehrenvollen Charakter ausbilden lässt. Als der Vater schließlich zurückkehrt, übernimmt der Sohn liebevoll die Erziehung des Vaters.
Gottfried Keller (1819-1890) war ein Schweizer Dichter und Politiker, der zu den größten Erzählern der deutschsprachigen Literatur gehört. Nach einer Lehre als Landschaftsmaler und einem Studium der Geschichte und Staatswissenschaften, war er 15 Jahre als Staatsschreiber in Zürich tätig. Zu seinen bekanntesten Romanen und Novellen zählen "Der grüne Heinrich" und der zweiteilige Novellenzyklus "Die Leute von Seldwyla".