Der Weg zur Erzählbarkeit, zur eigenen Welt in der von Herder gewĂźnschten Form, ist heute, mehr als 200 Jahren danach, noch immer eine Herausforderung. Mehr denn je, wenn man sich die Ereignisse in der Krise, die eine kulturelle ist und schon längst nicht mehr eine bloĂe Finanzkrise, vor Augen fĂźhrt. Und doch haben wir in den Literaturen alle Erfahrungen komprimiert, die den Menschen die MĂśglichkeit bieten, den anderen, das GegenĂźber, und in ihm sich selbst zu finden. Zeigt uns nicht immer wieder die Literatur, wie wir uns danach sehnen, endlich gehĂśrt, endlich zur Kenntnis genommen und gelesen zu werden?