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GegenStandpunkt 1-15

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In Deutschland hat der Anti-Amerikanismus Konjunktur. Wichtigster Anlass ist die sogenannte Ukraine-Krise. Bei der gemeinsamen Einmischung des Westens ins politische Schicksal der Ukraine kollidieren deutsche und amerikanische Interessen; dabei geht es um nichts Geringeres als eine Frage von Krieg und Frieden. Was mit aller ZurĂŒckhaltung aus den USA an militanter Kriegsbereitschaft berichtet wird, gefĂ€llt nicht einmal den deutschen Meinungsbildnern fĂŒr die der ganze Konflikt in nichts anderem als einem keinesfalls hinnehmbaren aggressiven Übergriff des Machtmenschen Putin auf ein unschuldig unter die „sanften Fittiche der BrĂŒsseler BĂŒrokratie“ strebendes Nachbarland besteht.

Den abschÀtzigen Umgang der Deutschen mit ihrem transatlantischen Hauptfreund mögen wir nicht unkommentiert lassen. In seinen verschiedenen Facetten zeugt er ja doch allein von der Richtigkeit unseres alten Dogmas, dass Anti-Amerikanismus kein Anti-Imperialismus ist.

Westlich-russischer Stellvertreterkrieg in der Ukraine:

Herausforderung und Haltbarkeitstest fĂŒr das NATO-KriegsbĂŒndnis

Das „Revival“ der MilitĂ€rallianz der EuropĂ€er mit der amerikanischen Weltmacht, der Nato, aus Anlass des Kriegs in der Ukraine, fĂŒr den die VerbĂŒndeten in fest entschlossener Einseitigkeit Russlands PrĂ€sidenten verantwortlich machen, konfrontiert das „FĂŒhrungsduo“ der EU und speziell die Berliner Regierung mit dem Widerspruch ihrer ausgreifenden Weltordnungspolitik. Der Konflikt um die Ukrainepolitik zwischen den Deutschen und der amerikanischen FĂŒhrungsmacht beschert dem BĂŒndnis damit eine neue Zerreißprobe: die Alternative zwischen „Revival“ und Exitus.

Kuba: Die USA besinnen sich auf ihren Dollar-Imperialismus

Der Artikel zu Obamas neuem politischen Deal mit Kuba erlĂ€utert den Stellenwert dieser Initiative im Zuge des – in Heft 3-14 abgehandelten – Dollar-Imperialismus.

Zum Beispiel Ferguson: Rassismus in den USA – woher er kommt und warum er nicht weggeht

Die AuskĂŒnfte ĂŒber die innere Verfassung der USA beantworten die Frage, warum die Diskriminierung der Amerikaner mit dem Afro- davor, die hierzulande vom Standpunkt moralischer Überlegenheit mit KopfschĂŒtteln zur Kenntnis genommen wird, zur US-Heimstatt von Freiheit und (Chancen-)Gleichheit einfach dazugehört.

Das Abendland marschiert: Praktische Klarstellungen zur Logik

empörter Heimatliebe aus verschiedenen europÀischen Kapitalstandorten

Die kritische WĂŒrdigung von Pegida, Österreichs Freiheitlicher Partei, Italiens „Grillini“, dem MoVimento 5 Stelle, und der runderneuerten Lega erlĂ€utert das gelebte politische Weltbild national gesonnener BĂŒrger: Deren Anpassungsbereitschaft an ihre wenig zufriedenstellenden VerhĂ€ltnisse geht einher mit der Deutung aller LebensverhĂ€ltnisse als Chance und Anrecht, auf das der einheimische BĂŒrger einen Anspruch hat, andere aber nicht.

Erziehungsdiktatur in Thailand: Das MilitÀr richtet sich sein Volk zurecht

Um den Streit, wer das eigentliche Volk ist, geht es auch in Thailand. den Streit nĂ€mlich zwischen einer kopfstarken Minderheit, die ökonomisch und politisch maßgebend war und sich als eigentliches Staatsvolk aufgefĂŒhrt hat, und einer Mehrheit von Underdogs, die von einem ziemlich radikalen reichen Reformpolitiker fĂŒr Staat und Wirtschaft anders als zuvor in Anspruch genommen und mit einem Rechtsbewusstsein als gleichberechtigte Thai-BĂŒrger versorgt worden sind.