"Mein Vater nahm mich zur Seite und Ăźberreichte mir feierlich mehrere gelbe Umschläge", dies die Erinnerung des Autors an den Beginn seiner Recherchen zu diesem Buch. Es stellt sich heraus, dass es sich dabei um Ăberreste von partei internen Korrespondenzen der NSDAP handelte, die 1933 aus einem Papierkorb gefischt worden sind. Der Basler Historiker Guy P. Marchal begibt sich auf die Suche: Er stĂśsst auf Informationen, welche die Nazivergangenheit des Geschäftspartners und Schwagers seines Vaters sowie dessen Verbindungen zu Wilhelm Gustloff, Leiter der NSDAP Landesgruppe Schweiz in Davos, bestätigen. Der Autor nimmt die Leserin, den Leser mit auf seine Nachforschungen und in die Archive. Das macht die Erzählung zu einem Forschungskrimi, der schliesslich aufdeckt, wie Nationalsozialisten es verstanden, sich nach dem Krieg reinzuwaschen. Guy P. Marchal gelingt es, seine persĂśnliche Familiengeschichte mit dem Widerstand im Kleinen und den Machenschaften der Nationalsozialisten in der Schweiz zu verbinden.