Von den 23,9 Mio. Menschen mit einem sog. Migrationshintergrund in Deutschland ist ein GroĂteil (10,4 Mio.) eingebĂźrgert. Nimmt man diese Zahlen, um den Stand der Integration zu messen, sind Ăźber 40 % der Migrant:innen gut integriert. Ăber die tatsächliche Integration sagt diese Zahl jedoch wenig aus, da die Kriterien fĂźr die EinbĂźrgerung eher formal sind (Aufenthaltsdauer, Erwerbstätigkeit u. v. m.). In der Integrationsdebatte werden deshalb die Soziale und Kulturelle Integration in den Mittelpunkt gestellt, obwohl die Strukturelle Integration noch nicht Ăźberall gelungen ist.
Das Buch geht auf die Frage ein, wie eine nachhaltige und zufriedenstellende Integration der GeflĂźchteten â vor allem der jungen Menschen â gelingen kann. Welche Kompetenzen bringen die GeflĂźchteten mit und welche Ressourcen muss das Aufnahmeland zur VerfĂźgung stellen? Und was heiĂt Ăźberhaupt Integration? Zunächst werden die vier Ebenen der Integration dargelegt, die methodischen Grundlagen skizziert und 16 befragte Personen im Profil vorgestellt. AnschlieĂend werden die vier Ebenen der Integration anhand der Interviewergebnisse diskutiert und zum Schluss Handlungsempfehlungen fĂźr Politik und Gesellschaft formuliert.