Exzellent – das ist er im wahrsten Sinne des Wortes: einzigartig, schlagfertig und natürlich auch unangenehm schlagfähig. Wer ihn unterschätzt, hat schon verloren. Sein Regenschirm ist nicht nur sein Markenzeichen, sondern auch die beste Waffe der Welt. Seinem Charisma, Witz und Charme kann keiner widerstehen.
Der exzellente Butler Parker ist seinen Gegnern, den übelsten Ganoven, auch geistig meilenweit überlegen. In seiner auffallend unscheinbaren Tarnung löst er jeden Fall. Bravourös, brillant, effektiv – spannendere und zugleich humorvollere Krimis gibt es nicht!
Parker ließ die junge Dame nicht aus den Augen. Sie mochte etwa zwanzig Jahre alt sein, war langbeinig, schlank und sah ungemein attraktiv aus. Zudem war sie mit Sicherheit beschwipst. Sie hielt nur sehr mühsam das Gleichgewicht und konnte nicht verhindern, daß ihre hübschen Beine immer wieder durcheinander gerieten. Dann blieb sie kurz stehen, schien sich zu sammeln und zu konzentrieren, um dann steifbeinig weiterzugehen. Ihr Benehmen fiel allerdings kaum auf. Dazu war es viel zu spät. Mitternacht war längst vorüber und der Verkehr auf den Straßen nur noch gering. Parker war zu Fuß und kam aus einem kleinen Kino, in dem Filme aus dem alten, geliebten England gespielt wurden. Parker hatte sich solch einen Film zu Gemüte geführt und den Oxford-Akzent des Hauptdarstellers sichtlich genossen. Endlich hatte er seiner bescheidenen Ansicht nach wieder einmal echtes Englisch gehört, echt und ohne jenen breiten, gequetschten Akzent, den die Amerikaner bevorzugten. Aufgeräumt und sichtlich zufrieden strebte der Butler der Dachgartenwohnung zu, die sein junger Herr bewohnte. Parker bewohnte das Penthouse im Augenblick allein. Mike Rander war unterwegs und wollte erst in zwei oder drei Tagen zurückkehren. Wie schon gesagt, Parker ließ die junge, leicht beschwipste Dame nicht aus den Augen. Auch sie schien einen netten Abend gehabt zu haben. Gewiß, sie hatte etwas zuviel getrunken, doch das kam in den besten Kreisen vor, wie Parker es als Butler nur zu gut wußte. Sie schien nun einen leichten Schwächeanfall zu erleiden. Sie blieb neben einem Hydranten stehen und beugte sich etwas vor. Mit einer fahrigen Bewegung strich sie sich das lange dunkle Haar aus der Stirn und … rannte plötzlich sehr zielbewußt und ohne jeden Übergang auf einen schweren Lastwagen zu, der über die Straße donnerte.