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Jesus

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Man muss nicht unbedingt Theologe oder Theologin sein, um die Bergpredigt oder die Gleichnisse Jesu verstehen zu können. AlltĂ€gliche Geschichten fĂŒr die einfachen Menschen, Wanderarbeiter, Zolleintreiber, Prostituierte. FĂŒr Gerechte und SĂŒnder.

Die Wunder können wir nicht mehr miterleben, aber die Geschichten Jesu sind einfach und verstĂ€ndlich fĂŒr diejenigen, die ihnen mit offenem Herzen zuhören. Leider mĂŒssen wir auf das Charisma des ErzĂ€hlers Jesu verzichten. Ich kann es mir nur vorstellen, wie er mit leuchtenden Augen und brennendem Herzen mit ausladenden Armbewegungen die GrĂ¶ĂŸe von Gottes Liebe und Barmherzigkeit angedeutet hat, wie er zu den FĂŒĂŸen der Ärmsten gesessen und ihnen mit dem Finger Bilder in den Sand gemalt hat, damit seine Geschichten noch anschaulicher werden. Jesus kommt einfach daher, ein Wanderprediger mit staubigen FĂŒĂŸen und ungewaschenen HĂ€nden und vergibt die SĂŒnden. Das tut er mit Gottes Vollmacht. Und alles was er tut wird zum Zeichen dafĂŒr, wie es Gott mit seinen Menschen meint. Jesus sieht das Wesentliche, weil er Gottes Herz kennt. Die schmutzigen HĂ€nde beim Essen machen den Menschen nicht unrein, sondern was aus seinem Mund herauskommt, böse Worte aus einem bösen Herzen, die machen den Menschen unrein. Die Gebote sind fĂŒr die Menschen gemacht und nicht gegen sie. Darum heilt er am Sabbat und pflĂŒckt mit seinen JĂŒngern Korn vom Feld. Die Theologen haben nicht das letzte Wort, sondern lasst die kleinen Kinder zu mir kommen, denn sie verstehen Gottes Reich. Bei Jesus wird plötzlich alles ganz einfach. Liebe Gott und deinen NĂ€chsten wie Dein Selbst. Das ist alles. Selbst ein Glaube, der so klein ist wie ein Senfkorn, kann Berge versetzen. Sorge dich nicht um morgen, sondern vertraue in Allem auf Gott. Jesus war selbst tief in der jĂŒdischen Frömmigkeit verankert. Er kannte Gott, wie ein Sohn seinen Vater kennt.