AUF SPURENSUCHE IM OBDACHLOSENMILIEU
Sein zweiter Fall fĂźhrt Chefinspektor "Tone" Hagen tief ins subkulturelle Milieu seiner Heimat: Ausgerechnet am Weihnachtsabend wird in der Ruine der Heidenburg eine Leiche gefunden, die als Paul PrĂśll identifiziert wird - ehemaliger Slalomstar und nunmehr Bewohner der "Herberge", wie das Obdachlosenheim nahe Bludenz genannt wird.
Aber wer ist fßr Paulis Tod verantwortlich? Sind Eifersucht, Neid, Hass die Motive? Oder war es Selbstmord? Und steht das zeitgleiche Verschwinden des Gymnasiasten Clemens SchÜch damit in einem Zusammenhang? Ist Clemens tatsächlich nur aus der Biederkeit seines Elternhauses geflohen?
Und als wären das noch nicht genug der Fragen, steht "Tone" Hagen auch in seinem Privatleben vor Turbulenzen: Drei Jahre nach seiner Rßckkehr hat er in seiner eigentlichen Heimat noch nicht recht Fuà gefasst, und seine generelle melancholische Grundstimmung droht sich zur ausgewachsenen Midlife-Crisis zu entwickeln.
Franz Kabelka erzählt auch in seinem zweiten Kriminalroman mit trockenem Humor und psychologischer Raffinesse und fĂźhrt den Leser an die unterschiedlichsten Schauplätze, vom Obdachlosenmilieu bis hin zur Welt des saturierten GroĂbĂźrgertums.
LESERSTIMME:
"Dass ausgerechnet ein gescheiterter Tiroler Ex-Schirennläufer in einem Obdachlosenheim in Vorarlberg landet und dort auch noch ermordet aufgefunden wird spricht fßr die skurilen Geschichten des Autors, die dennoch von Realität zeugen und den Blick auf die Provinz schärfen."