"Die Tage gingen hin in ewiger Himmelsbläue; wärmer wurde es und wärmer. Fort waren die Fremden, die Meran besuchten, um im Sonnenlande Gleichgewicht der Seele zu finden und Ruhe fĂźr die von Arbeit und Unrast der groĂen Stadt erregten und gepeinigten Nerven. Die Villen, die Pensionen, die Hotels, eines nach dem anderen schloĂ die wintermĂźden Fensterläden. Meran begann den Meranern wieder zu gehĂśren. In St. Valentin, in Trauttmannstorff, in den Gilfanlagen saĂen andere Menschen. Die Eingesessenen: Geschäftsleute, Beamte, Alternde im Ruhestand. Dazu Grundbesitzer und Bauern, von den Nachbarorten und Tälern hereingekommen zu Handel, Geschäft, Trunk und Rast."
Georg von Ompteda (1863-1931) war ein deutscher Schriftsteller.