(0)

Meine Mutti – meine beste Freundin : Kinderärztin Dr. Martens Classic 64 – Arztroman

E-book


Die Kinderärztin Dr. Martens ist eine großartige Ärztin aus Berufung, sie hat ein Herz für ihre kleinen Patienten, und mit ihrem besonderen psychologischen Feingefühl geht sie auf deren Sorgen und Wünsche ein. Die Kinderklinik, die sie leitet, hat sie zu einem ausgezeichneten Ansehen verholfen.

Kinderärztin Dr. Martens ist eine weibliche Identifikationsfigur von Format. Sie ist ein einzigartiger, ein unbestechlicher Charakter – und sie verfügt über einen liebenswerten Charme.

Alle Leserinnen von Arztromanen und Familienromanen sind begeistert!

Sibylle griff sich unwillkürlich ans Herz, als Klaus die Tür mit lautem Knall hinter sich zuschlug und dann polternd die Treppe hinabstürmte, als sei der Leibhaftige hinter ihm her. »So geht das doch nicht«, flüsterte Sibylle mit zitternden Lippen. »Das kann kein Mensch mehr ertragen. Jetzt oder nie! Wenn ich ihn jetzt nicht verlasse, finde ich so schnell eine so günstige Gelegenheit dazu nicht wieder.« Kraftlos ließ sie sich auf den Küchenstuhl sinken und legte den blonden Kopf auf die aufgestützten Hände. Sie hätte so gern geweint. Aber das war ja das Schlimme! Sie konnte nicht mehr weinen. Es war, als hätte sie schon viel zuviel geweint in den letzten Wochen und Monaten. Und dabei hatte alles so wunderbar angefangen, so romantisch und genauso, wie sich jede junge Frau den Beginn ihrer ganz, ganz großen Liebe vorstellt. Es war eigentlich, wenn man es recht bedachte, banal gewesen. Sibylle war über Klaus förmlich gestolpert – im wahrsten Sinne des Wortes. Klaus Gerlach war ein äußerst angenehmer Typ, wie Sibylle gleich dachte. Wenn sie sich Wochen später daran erinnerte, mußte sie noch schmunzeln. Sie war über seine langausgestreckten Beine gestolpert, als er in ihrem Vorzimmer geduldig auf den Chef wartete, mit dem er verabredet war. Sibylle war gerade eben zur Poststelle gegangen, deshalb war sie nicht im Vorzimmer. Und als sie zurückkam, saß Klaus Gerlach mit weit von sich gestreckten Beinen da. Sie mußte darüber stolpern, besonders, weil sie nicht mit der Möglichkeit gerechnet hat, es könnte während ihrer kurzen Anwesenheit jemand ihr Büro betreten haben.