Protagonistin ist eine junge Journalistin - Merle Leonardt - die sich durch ihre Arbeit und einer Bekanntschaft plötzlich mit der Problematik der Bordeline-Persönlichkeitsstörung konfrontiert sieht.
Durch ihre Entdeckungsreise in menschliche AbgrĂŒnde muss sie anhand ihrer eigenen Geschichte erfahren, dass sie selbst an einer psychischen Störung leidet und traumatisiert ist und sich mit dem Krankheitsbild einer komplexen posttraumatischen Belastungsstörung / dissoziativer IdenditĂ€tsstörung auseinander setzen muss, wenn sie ĂŒberleben will. Es zeigt die innere Zerissenheit der davon betroffenen Menschen und die Schwierigkeiten im zwischenmenschlichen Zusammenleben.
Es gilt: sich darauf einzulassen und Hilfe anzunehmen. Ein wichtiger Bestandteil ist dabei die Arbeit mit dem Therapeuten.
In kurzen RĂŒckblenden wird ĂŒber die Kindheit der Protagonistin berichtet.
Zugleich gibt dieser Roman einen Einblick in die Lebenswelten der ihr nahestehenden Personen... trotz des belastenden Themas sind viele dieser Geschichten wohltuend und erfrischend â nah am Leben und ein Pendant gegenĂŒber der Schwere des Themas. Ein Beleg dafĂŒr, dass die Hauptfigur trotz allem mitten im Leben steht.
Es ist fĂŒr mich ein Ăberlebensbuch geworden.