In ihrem Buch "Mutanfall" blickt die Glarnerin Lisa Marti auf ein Leben zurĂźck, das spannender und tragischer, letztlich aber auch optimistischer und zufriedener nicht sein kĂśnnte. UnterstĂźtzt von der Ghostwriterin Franziska K. MĂźller, erzählt sie von ihrem immensen Verlust, als ihr Mann Ernst spurlos verschwindet, von groĂer Einsamkeit, tiefster Verzweiflung und einer bis heute brennenden Ungewissheit Ăźber seinen Verbleib. Sie erzählt aber auch von einem dunklen Kapitel Schweizer Geschichte, das sie am eigenen Leib erfahren musste - dem Verdingkindwesen. Und davon, wie sie zum Leben zurĂźckfand. Lisa Martis heutiger Zufriedenheit und Strahlkraft liegt eine Selbstbefreiung zugrunde, die fĂźr eine Frau ihrer Generation nicht selbstverständlich ist. Lisas Geschichte berĂźhrt und wĂźhlt auf und - sie macht Mut. Mut, sich seinem Schicksal zu stellen. Mut, weiterzumachen. Mut, erneut glĂźcklich zu werden.