Vor dem Hintergrund der Ereignisse in der Ukraine
seit 2014 hat dieser Konferenzband eine ungeahnte
Aktualität erfahren. Der Austausch über die Kriegsund
Konfliktgeschichte sowie ihre Folgen im mittelund
osteuropäischen Raum erscheint dringlicher
denn je. Die hier versammelten Beiträge internationaler
WissenschaftlerInnen Setzen sich zum Ziel,
die durch den Ersten Weltkrieg entstandenen
Dilemmata zwischen nationaler, staatlicher und
kultureller Orientierung in den Bevölkerungsgruppen
eines regionalen Groß- und Grenzraums (Bukowina,
Galizien, Bessarabien) zu untersuchen. Ein interdisziplinäres
Instrumentarium trägt dabei der komplexen
Situation einer Region Rechnung, die von
Multiethnizität sowie konfessioneller und sprachlicher
Vielfalt geprägt ist.