In diesem Roman über die kriminellen Verstrickungen von demokratisch legitimierter Staatsmacht beschreibt Rainer Popp das Unheil, das uns Bürger bedroht, wenn ein deutscher Spitzenpolitiker mit dem Verlust seiner Selbstbestimmung zum Spielball von Erpressern wird.
Der Hauptdarsteller in dieser Geschichte ist Schulabbrecher und selbstverliebter Prahlhans, ist linker Revolutionär, ist vielfacher Ehemann, ist Kämpfernatur, ist Anführer einer politischen Bewegung, ist umstritten, ist angefeindet, ist verschrien und umjubelt zugleich, und er wird aufsteigen vom Hilfsarbeiter zur schillernden Figur auf dem europäischen Parkett. Er ist klug, ist stürmisch und er ist ehrgeizig bis zum Stehkragen und er will, wie seine Weggefährten ihm nachsagen, sogar Bundeskanzler werden.
Dieses Buch, als Parabel inszeniert, ist ein erschütterndes Beispiel dafür, wie Verantwortung, vom Wähler als Mandat verliehen, zu Eigennutz verludert und nur dem Erhalt der persönlichen Macht und der eigenen Selbstdarstellung dient.
Der in Köln lebende und als freier Journalist und Schriftsteller arbeitende Rainer Popp ist Verfasser von mehr als einem Dutzend Büchern. Tätigkeiten in verantwortlichen Positionen bei namhaften Zeitungen, beim Hörfunk und bei TV-Sendern, schärften seinen Blick für die 'andere' Welt der Politik und deren Ränkespiele. In seinen Romanen bringt der diese Erfahrungen schonungslos und literarisch wertvoll ein.