"Ein Schiff wird kommen", hieĂ es frĂźher, heute kommt es nicht mehr, sondern fährt vorbei, und also geht es auch in diesem StĂźck: um die ausbleibende Rettung. Eine Handvoll Männer â wie viele es genau sind, bleibt der Regie Ăźberlassen â unterhalten sich lustvoll Ăźber hoffnungsloses Warten, Ăźber die UnĂźbersichtlichkeit globaler WarenstrĂśme und Ăźber Attrappen aller Art, derweil sie Ăźber das Deck ihres Traumschiffes parlieren, äh paradieren. Wer aber sind diese Männer? Staatsmänner, Seemänner, FremdenverkehrsfĂźhrer oder doch nur Schauspieler? Sind sie unsere Rettung oder unser Untergang? Und wessen Kunde ist hier KĂśnig?
Oberwasser (Havariewaren) ist ein Versuch der kollektiven WeiĂwaschung mit den Mitteln der Seefahrt, des Tourismus' und der MĂźlltrennung. Es will unterhalten, wo man besser schwiege, und schweigen, wenn man am besten lacht. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen." (Sigrid Behrens)