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Orden und Klöster im Zeitalter von Reformatoin und Katholischer Reform 1500-1700

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Im vorliegenden letzen Heft über die Orden werden die aus der regulierten Chorherrenbewegung im 12. und 13. Jahrhundert hervorgegangenen Prämonstratenser (Johannes Meier) und Augustiner-Chorherren (Franz Brendle und Annette von Boetticher), jeweils mit ihren weiblichen Zweigen, dargestellt, sodann als Zweige des Franziskanerordens die Franziskaner-Konventualen und Martinianer (Christian Plath), die Franziskaner-Observanten (Walter Ziegler) und die seit dem späten 16. Jahrhundert auch im Reich tätigen Kapuziner (Matthias Ilg) und schließlich drei Ordensgemeinschaften, die bereits vor der Reformation sehr geschwächt waren und durch die religiösen und konfessionellen Veränderungen im 16. Jahrhundert an den Rand ihrer Existenz gerieten, nämlich die aus der Eremitenbewegung hervorgegangenen und von den Bettelorden beeinflussten Wilhelmiten (Friedhelm Jürgensmeier), die benediktinisch-eremitisch ausgerichteten Cölestiner (Karl Borchardt) und die im Hospitalwesen tätigen Antoniter (Adalbert Mischlewski).

Mit den von 27 Autoren erarbeiteten 31 Beiträgen in den drei Heften wird eine Fülle von Informationen und Fachwissen bezüglich der Geschicke und des Verhaltens der Orden und Klöster im deutschsprachigen Raum zu Beginn der Frühen Neuzeit geboten. Die 34 auf der gleichen Grundkarte basierenden graphischen Darstellungen ermöglichen einen raschen optischen Eindruck bezüglich der Ansiedlung, Anzahl und Veränderungen der einzelnen Orden und ihrer Niederlassungen. Auswahlbibliographien neuerer Fachliteratur ergänzen die Aufsätze. Die hier vorgelegten Ergebnisse bieten so Voraussetzung und Anregung für weitere vergleichende ordenshistorische Forschungen.