1919. Ein BĂźrgerkrieg fegt mit aller Gewalt Ăźber das zerfallene Zarenreich. Gefangen zwischen den Fronten, finden die beiden Freunde Willi und Maxim ein von Soldaten zurĂźckgelassenes Maschinengewehr. FĂźr Maxim ein Geschenk des Himmels, fĂźr Willi die grĂśĂte Herauforderung seines Glaubens, denn als Sohn mennonitischer Siedler hat er gelernt, jede Form von Gewalt abzulehnen. Eine ZerreiĂprobe fĂźr die Freundschaft der beiden Jungs. Während Willis Familie in der aufkommenden Sowjetdiktatur ums nackte Ăberleben und um ihren Glauben kämpft, schlägt sich Maxim ausgerechnet auf die Seite des Regimes. Beide wissen nicht, ob sich ihre Wege je noch einmal kreuzen werden. Zwei Lebenswege inmitten der sowjetischen Diktatur, die unterschiedlicher kaum sein kĂśnnten. Tim Tichatzki blickt in eines der dunkelsten Kapitel europäischer Geschichte, und erzählt zugleich ein StĂźck eigener Familiengeschichte. Schonungslos, packend und herzergreifend zu lesen.