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Sie wollten mich umbringen, dazu mussten sie mich erst haben

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Ein Mann reißt Corrie ten Boom nachts aus dem Schlaf und brĂŒllt sie an: »Wie viele Juden sind hier versteckt?« Sie leugnet geistes gegenwĂ€rtig, dass ihr Haus in Haarlem Untergetauchten als Zuflucht dient. Jedoch: Der vermeintliche Gestapo-Mann ist einer, den sie versteckt hĂ€lt. Corrie ten Boom hat diese NotfallĂŒbung bestanden.

Die JĂŒdin Sieny Kattenburg fĂ€hrt im Herbst 1943 mit dem Bus nach Nieuw Vennep, um dort bei der Bauernfamilie Boogaard unterzutauchen. Deren Hilfsbereitschaft ist derart bekannt, dass der Bus fahrer – in Nieuw Vennep angekommen – ansagt: »Juden fĂŒr Boogaard hier aussteigen.«

Nachdem es in den Niederlanden gegen die Judenverfolgung durch die deutschen Besatzer zunĂ€chst keinen großen Protest gab, formiert sich ab FrĂŒhjahr 1943 breiterer Widerstand. Damit steigt die Hilfsbereitschaft gegenĂŒber den noch nicht deportierten Juden.

Der vorliegende Band zeigt anhand von elf Geschichten die unterschiedlichen Voraussetzungen und Formen jĂŒdischer Selbsthilfe sowie die Hilfe und SolidaritĂ€t mit verfolgten Juden in den Niederlanden.