Seit jeher hat es Rufer und Mahnerinnen gegeben, die im Namen Jesu, im Namen des Evangeliums und im Namen Gottes Missstände anprangerten und zu Reformen aufriefen. So ist denn hinsichtlich der Geschichte der rĂśmischen Kirche, von der hier die Rede ist, nicht nur von deren GrĂśĂe, sondern auch ihrem Elend zu sprechen, ohne dabei Sternstunden gegen Schandtaten aufzurechnen. Vielmehr werden ruhmreiche Ereignisse und Ărgernisse erregende Entwicklungen in chronologischer Reihenfolge dargestellt, gelegentlich kommt sogar beides in ein und derselben Geschichte zur Sprache. Jedes Kapitel bildet ein in sich abgeschlossenes Ganzes, sodass wer Lust hat, mit der LektĂźre auch in der Buchmitte beginnen kann.
Die BlĂźtezeiten verdienen es durchaus, groĂgeschrieben zu werden, allerdings ohne dass die Skandale im Kleingedruckten verkrĂźmeln.