Der Missbrauchsskandal im Jesuitenorden lässt sich nicht abarbeiten oder abschlieĂen, schon gar nicht einseitig. Er hat allerdings einen internen Reflexionsprozess in Gang gesetzt, der in diesem Sammelband von Beteiligten und Beobachtern dokumentiert und auch weiter vorangetrieben wird: Welche Fakten hat die Aufklärung zu Tage gebracht? Welche Strukturen haben den Missbrauch, die Taubheit, das Vertuschen und das Schweigen begĂźnstigt? Welche drängenden Fragen stellt der Skandal an den Orden, die Kirche und die Gesellschaft? In den Beiträgen kommen verschiedene Perspektiven zu Wort: Opfer und Betroffene, verantwortliche FĂźhrungskräfte, Praktiker und Fachleute aus Psychologie, Philosophie und Theologie. Die Ergebnisse dieser Analysen sind weit Ăźber den kirchlichen Bereich hinaus relevant fĂźr Menschen, die pädagogische Verantwortung tragen.