Erstmals in Buchform: Vier Danksagungen von Marie-Luise Scherer fĂŒr zuerkannte Preise, vor allem aber vier ProsakunststĂŒcke, in denen sie ĂŒber ihr Leben erzĂ€hlt.
Marie-Luise Scherer hat ihr Schreiben einmal als Silbenarbeit bezeichnet; jeder Satz mĂŒsse passen wie ein Handschuh. Dieser höchste Anspruch an Beobachtungsgenauigkeit und Formulierungskunst mag eine Ursache dafĂŒr sein, dass wir heute so wenige Texte von ihr haben. Allerdings sind diejenigen, die sie denn doch zur Veröffentlichung freigegeben hat, auf allergröĂte und anhaltende Bewunderung gestoĂen. Leser, Schriftstellerkollegen, Literaturpreisjurys zeigten sich gleichermaĂen fasziniert. So hat Marie-Luise Scherer in den letzten Jahren gleich mehrere renommierte Literaturpreise erhalten. Sie nutzte die Dankesreden, die ihr abverlangt wurden, fĂŒr ProsastĂŒcke ĂŒber die Menschen, die fĂŒr ihr Leben wichtig waren und sind: ĂŒber die GroĂeltern, die Eltern, familiĂ€re hĂ€usliche VerhĂ€ltnisse. Sie widmet sich dem sonst oft Ăbersehenen, unbedeutend Scheinendem, dem KreatĂŒrlichen, den Tieren. Wie sie das zur Sprache bringt, ist einzigartig. Vier dieser Danksagungen nicht nur an die Preisgeber, sondern vor allem an die, von denen die Rede ist, versammelt dieser Band. GroĂe Literatur.