Die Wahl zum 20. Deutschen Bundestag ist die erste Bundestagswahl, bei der Facebook/Meta mit seiner Werbebibliothek Daten zur entsprechenden Wahlwerbung auf eigenen Plattformen öffentlich zugänglich macht. So lässt sich erstmals nachvollziehen, welche Parteien hier wie viel Budget investieren, um ihre politischen Inhalte reichweitenstark zu platzieren – und mit welchen dieser Advertisements sie die meisten Menschen erreichen.
Auf Basis einer wissenschaftlichen Analyse geht Thomas A. Herrig dabei Fragen nach, die für Demokratie und politische Willensbildung hochrelevant sind, etwa: Sollten Parteien ihre digitale Wahlwerbung den Vorgaben von Plattformkonzernen folgend gestalten? Wie sehen ihre Social-Media-Advertising-Strategien aus? Können kleinere Initiativen bzw. Parteien auch mit geringen Budgets große digitale Reichweiten erzielen? Und: Welche weiteren Erkenntnisse lassen sich aus dem umfangreichen Datenangebot der Werbebibliothek gewinnen?
Mit einem Fazit für die Praxis politischer Ads.