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Webers Protokoll

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Konrad Weber ist stellvertretender Leiter des deutschen Generalkonsulats in Mailand, 1943 eine scheinbar friedliche Enklave, die ihn vor dem Alltag der nationalsozialistischen Diktatur und dem Krieg schßtzt. Nach der Pensionierung seines Vorgesetzten wird ihm zunächst ein im diplomatischen Dienst unerfahrener, weit jßngerer NS-Gefolgsmann vor die Nase gesetzt. Dieser deckt Unstimmigkeiten in den Rechnungsbßchern auf, die in den Verantwortungsbereich Webers fallen. Wendler, ein Bekannter von Weber, hilft ihm nicht ohne eigenen Vorteil aus der verfahrenen Situation und vermittelt ihm ein riskantes Geschäft.

Der Romanerstling von Nora Bossong, Gegend (FVA 2006), wurde von der Kritik als "eine der wichtigsten Neuerscheinungen der vergangenen Jahre" gefeiert. Nun legt die junge Autorin ihren zweiten Roman vor, Webers Protokoll: Eine junge Erzählerin rekonstruiert mithilfe eines alten Diplomaten Webers Vergangenheit. Entstanden ist ein kunstvoll ßber mehrere Zeitebenen konstruierter spannender Roman ßber einen deutschen Diplomaten unter Hitler und in einem Nachkriegsdeutschland, in dem jeder das Vergangene vergessen machen will.